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global news 2467 18-08-11: Eurozone: Kampf der Flügel, oder warum der Euro nie problemlos funktionieren kann

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6 Responses to 2467

  1. rockenergy sagt:

    …wie Sie, Herr Dr. Jahnke, sagen, „…sollte sie denn aus der Taufe gehoben werden…“: dann muß sie vielmehr als Schulden, neues Geld und gute Ratschläge verteilen, sie muß Arbeit und Wirtschaft ver- bzw. aufteilen, zumindest was davon noch übrig ist und das über alle gleichmäßig.

    Wieder so eine medienstopfende Merkelente mit Napoleon im Gesite.

    caw

  2. Hufnagel M. sagt:

    Sehr geehrter Herr Jahnke,
    mich überzeugt diese Argumentation nicht wirklich, weil die Unterschiede innerhalb der Länder ja selbst viel größer sind. Bei uns in D sind es einige wenige Länder (meist südlich), die den Hauptanteil der Wirtschaftsleistung erbringen, derweilen wir etliche „Weichländer“ schlimmer als vielleicht Italien mit dabei haben (MBVP, BR).
    Wenn man aus dieser Sicht die Länderunterschiede betrachtet, ist es denkbar, das hinzubekommen. Jedoch, innerhalb Deutschlands gibt es ein Nationalgefühl und eine gewissen Solidarität, die das ermöglicht. Jedoch fällt diese stetig ab.
    Innerhalb von Europa aber fehlt so eine Gesinnung völlig und ist auch nicht zu erwarten, da man nicht als Beschimpfter (siehe Griechenlands Haltung zu uns Deutschen) noch großzügig sein kann.
    Das, was ich seit langem betonen, ist der Umstand, dass es beim Euro nicht um ein wirtschaftliches Projekt geht. Der Euro wurde geschaffen, um den Druck zu erzeugen, die einzelnen Länder in der Eurozone zu einem Bundesstaat (wie D) zusammen zu zwingen. Die Aufgabe der Souveränität der Staaten zugunsten dieses Superstaats ist das Ziel, die Eurokrise ist das Treibmittel.
    MFG
    M. Hufnagel

  3. Jens sagt:

    Geldpolitisch stimme ich der Einteilung nur bedingt zu, da Finnland seine Schulden nahezu halbierte und die Niederlande sich haushaltspolitisch gut verhalten. Deutschland vermehrt munter seine öffentlichen Schulden, während nur die privaten Vermögen steigen.

    Neben der Reperatur der Finanzmärkte und Staatshaushaltskonsolidierung muss die überwiegende Mehrzahl der europäischen Länder sozioökonomisch auf die Beine kommen. Die letzen beiden Punkte gehen nur durch höhere Steuern und gerechtere Verteilungssysteme.
    Mein sozioökonomisches Ranking:
    Grüne Gruppe: Skandinavien plus Estland und Lettland,
    Gelbe Gruppe: Der Nordwesten (vor allem die Niederlande, GB, F, B, eventuell noch Irland und Island).
    Rote Gruppe: Ohne genügend Nachwuchs und zu schwachen Sozialsystemen: der Exportvizeweltmeister, Schweiz, Österreich, die anderen.

    Die Verschiebung von Vermögen auf privatwirtschatflicher Basis findet zwischen allen Ländern statt. Deswegen muss es auf europäischer Ebene eine Regelung der Außenhandelsquoten geben. Jedenfalls in der Theorie. Vielmehr werden sich die politiökonomischen Kräfteverhältnisse und wohlfahrtsstaalichen Institutionen innerhalb der Volkswirtschaften weiterhin als bestimmenster Faktor der Wettbewerbsfähigkeit erweisen. Eine Transferunion kann sich den Fragen höherer Steuern und gerechter Verteilungssysteme auch nicht entziehen.

  4. Heiner sagt:

    Klicke, um auf 2010_S19_dll_swd_ks.pdf zuzugreifen

    Ein paar Seiten Theorie zum Thema quo vadis EU:
    MfG

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