2511

global news 2511 12-10-11: Mehr Europa = weniger deutsche Mittelklasse

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8 Responses to 2511

  1. Wilma sagt:

    Danke, dass Sie das Thema aufgegriffen haben.

    Es wird schon versucht, den Mittelstand auf Verzicht vorzubereiten.

    http://www.welt.de/wirtschaft/article13653746/Auch-fuer-Deutschlands-Mittelschicht-wird-es-ernst.html

    • globalnote sagt:

      Da ist kein Wort von den ständigen Senkungen der Unternehmenssteuern und des Spitzensteuersatzes der Einkommenssteuer oder der Absenkung der vermögensbezogenen Steuern. Auch kein Wort natürlich, daß die Mittelklasse den Löwenanteil der Steuern entrichtet. Auch kein Wort, daß die deutsche Einheit viel mehr Geld gekostet hat, als der kleine Soli einbringt, und daher weitestgehend auf Pump finanziert wurde. Erst recht kein Wort, daß in der jüngsten Vergangenheit die Bankenrettung einen starken Schuldenschub verursacht hat. Diese einseitige und verzerrende Polemik riecht schon nach der Staatszerstörung zu Weimarer Zeiten aus der damals großbürgerlichen Ecke.

  2. Das verstehe ich nicht. Immerhin habe ich fast 50 Jahre lang 1/5 meines Einkommens für das Alter zurückgelegt. Es ist bekannt aus der Geschichte (z.B.: Andreas Venske, „Johannes Gutenberg – Erfinder der Buchdruckerkunst“), dass die zurückgelegten Gelder stets auf 1/3 zurückgestutzt werden konnten. Genau gesagt: 1/3 von 1/5, also 1/15. Da bleiben ca. 7 % des Lebenseinkommens für das gesamte Alter. Zinsen gibt es bei dieser Betrachtung nicht. Kann es auch nicht geben, weil die jeweilige aktive Bevölkerung seine Alten und Jungen unterhalten muss, oder was sonst???
    Insbesondere verstehe ich nicht, was eine sogenannte „Mittelklasse“ sein sollte. Meine Nachfrage bei einigen Institutionen der Wirtschaft brachte hier nur sehr diffuse Erkenntnisse. Offenbar wird das Wort „Mittelstand“ oder „Mittelklasse“ so verwendet, dass jeder sich dort einreihen kann. So auch mein Vater vor ewigen Zeiten, der als Handwerksgeselle meinte, dem „Mittelstand“ anzugehören. In USA war es einfacher: 1 Mio Umsatz im Monat, da fängt der Mittelstand an. In DL heisst es, das Eigenkapital befindet sich in der Hand des Firmeneigentümers. In DL bin ich also als Familie automatisch Mittelstand, weil mein Eigenkapital in der Familie steckt. In USA hängt es von der Grenze 1 Mio./Monat ab.

    Wie gesagt, ich verstehe das alles nicht.

    mfg. GH

    • globalnote sagt:

      Da können Sie für Deutschland Ihren dicken Daumen nehmen: 20 % unten, 20 % oben, dazwischen die Mittelklasse oder die Mittelschicht, wie Sie wollen. Das geht von unten etwa ab Facharbeiter und nach oben bis unter die leitenden Angestellten, höheren Beamten, Unternehmer etc. Also kein Grund, sich so aufzuregen. MItteklasse oder Mittelschicht ist am Ende auch ein Produkt der persönlichen Einordnung.

      MIttelstand ist dagegen ein Begriff aus der beruflich ständischen Ordnung und bezeichnet heute vor allem kleinere und mittlere Unternehmen.

      • Die Diffusion bezüglich „Mittelstand“ ist auch hier: vor allem kleinere und mittlere Unternehmen. Hallelujah!

        Nachdem ich seit den 70-er Jahren immer wieder und überall sagte:

        „Arbeit, die seine Frau/Mann nicht ernährt, darf nicht gemacht werden“

        war ich erfreut, dass diese simple Tatsache inzwischen die höheren Weihen der Politik erreicht hat, denn ich hörte dies im Rundfunk.

        Nochmal: Arbeit, die seine Frau/Mann nicht ernährt, darf nicht gemacht werden. DARF NICHT! Die Folgerungen aus diese These sind einleuchtend: Diese Arbeit muss also solcherart mit Lebensunterstützung ausgerüstet werden, dass es der arbeitenden Person möglich ist, davon zu leben.

      • Gaby sagt:

        Guten Tag, Herr Hausmann und Mitleser,

        ich verstehe leider Ihren letzten Satz nicht: „Diese Arbeit muss also solcherart mit Lebensunterstützung ausgerüstet werden, dass es der arbeitenden Person möglich ist, davon zu leben.“

        Was meinen Sie mit „Lebensunterstützung“?

        Bis denne,

        Gaby

  3. Tic sagt:

    typisch Springer Verlag.

    Gleicher Stil:
    In der Autobild hat ein Redakteur mal geschrieben, daß es ihn aufregt, daß rot/grün die Tank & Rast AG so billig verschleudert hat.

    Verlogener geht es fast nicht mehr. Als die Verträge unterschrieben wurden, war der Dicke noch an der Macht.

    In der rot/grünen Periode kam nur noch das OK für diese Verträge aus Brüssel, alles andere war schon bei schwarz/Geld gelaufen.

  4. Gaby sagt:

    SAPERE AUDE! Empört Euch!

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