1536

global news 1536 21-05-09: Deutsche Wirtschaftspolitik: "Weiter wie bisher" geht nicht

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2 Responses to 1536

  1. elfi sagt:

    Hallo,
    eine ebenfalls – auch statistisch zusammengefasst – sehr interessante Darstellung der BRD Verhältnisse seit den 50iger Jahren las ich gestern von Helmut Creutz. Er hat ebenfalls die BRD sogar mehr als 70 Jahre begleitet.Im wesentlichen kommt er zu sehr ähnlichen Schlüssen wie Dr. Jahnke.
    Ich finde es lohnt sich diesen 2 Seiten langen Artikel zu lesen (link unten).
    Ich selber habe von 1970 bis fast 2000 in der Schweiz gelebt bevor ich wieder in die BRD zurück kam. Auch dort war die Entwichklung in den Grundzügen der Kapitalverteilung sehr ähnlich wie in Deutschland.

    Klicke, um auf creutz_selbstvermehrung.pdf zuzugreifen

    Beste Grüsse
    Elfi

  2. Gaby sagt:

    Hui,

    wurde uns in den letzten Jahren nicht permanent eingehämmert, dass wir uns in einem fundamentalen Umbruch von der Industrie- in die Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft befinden?!

    Was sagte der Vorzeige-Start-up-Unternehmer Stefan Röver im Oktober 2000? „Wir erleben in Deutschland derzeit einen epochalen Umbruch von der materiellen Produktion zur Wissensgesellschaft.“ Röver stand im Dienste der Initiative Neue soziale Marktwirtschaft. Sein viel gelobtes Unternehmen „Brokat Technologies“ ist mittlerweile nicht mehr existent.

    Mir klingt Horst Köhler noch in den Ohren, als er am 23. Mai 2004, nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten, sagte: „Deutschland ist mir zu langsam auf seinem Weg in die Wissensgesellschaft.“ Unsere Volkskanzlerin redete in einem Atemzug von der: „Technologischen Revolution hin zur Informations- und Wissensgesellschaft.“ und Peter Glotz schwärmt seit langem vom „Digitalen Kapitalismus“.

    So, so, haben unsere „Eliten“ also mittlerweile begrifen, dass ein Volk nicht allein von Dienstleistungen und Wissen leben kann und besinnen sich nun endlich wieder auf unsere Industrien?! Es geschehen doch immer wieder Zeichen und Wunder.

    Derweil der neoliberale Kapitalismus nur „Einbahnstraße“ kennt, kann von unseren ideologisch durchtränkten Lobbyisten nicht erwartet werden, dass sie den Begriff „Ausfahrt“ oder „Alternativstrecke“ kennen, gar erkennen. Da sich unsere Politiker von solch verbohrten Experten beraten und anfeuern lassen, muss sich niemand wundern, wenn wir unter dem Motto „weiter so“, geradewegs in eine Sackgasse ohne Wendemöglichkeit krachen.

    Bis denne,

    Gaby

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